Wer ist bereit, mehr als zehn Stunden am Tag zu arbeiten?
Flexibilisierung der Arbeitszeit bietet Chancen für Unternehmer. IAB-Studie 23. Juni 2025 Wer ist bereit, mehr als zehn Stunden am Tag zu arbeiten? Die Koalition will Anreize für Beschäftigte schaffen, mehr zu arbeiten. Eine Studie zeigt, wer überhaupt bereit wäre, bei der Arbeitszeit aufzustocken. Von Jorina Tenberg Jorina Tenberg jorina.tenberg@schluetersche.de Verfasste Artikel Union und SPD planen eine Flexibilisierung der Arbeitszeit: Laut Koalitionsvertrag soll künftig eine wöchentliche statt einer täglichen Höchstarbeitszeit möglich sein, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Mehrarbeitszuschläge über 34 beziehungsweise 40 Stunden pro Woche sollen steuerfrei gestellt und Prämien für verlängerte Teilzeit steuerlich begünstigt werden. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie die Pläne der Bundesregierung bei Arbeitnehmern in Deutschland ankommen. Das sagen die Befragten zu Mehrarbeitszuschlägen Rund 45 Prozent der teilgenommenen Vollzeitbeschäftigten wären bereit, bei einem steuerfreien Zuschlag mehr Überstunden zu leisten. Diese Möglichkeit spricht besonders die jüngere Generation an Vollzeitarbeitenden an. Rund 60 Prozent der unter 30-Jährigen wären bereit, mehr zu arbeiten. Diese Bereitschaft nehme mit dem Alter ab, so das IAB. Bei der Altersgruppe von über 60 Jahren wären nur noch 37 Prozent dazu bereit. Bei den Teilzeitbeschäftigten zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier wäre laut IAB eher die jüngere Altersklasse bis 30 Jahre (48 Prozent) dazu bereit, ihre Stundenanzahl dauerhaft zu erhöhen. Mit einer einmaligen Prämie wären bei den über 60-Jährigen nur 24 Prozent offen dafür. Jens Stegmaier, Forscher am IAB, erklärt, dass die Wirkung der Anreize zur Ausweitung von Teilzeit stark davon abhänge, welche Zielgruppen man erreichen möchte und ob strukturelle Hürden – etwa im Bereich der Kinderbetreuung – bestehen blieben. Überstunden: Viele Beschäftigten leisten bereits Mehrarbeit Die Befragung zeigte ebenfalls, dass 10 Prozent der Vollzeitbeschäftigten die tägliche Höchstarbeitszeit nach eigenen Angaben häufig überschreiten. Für 14 Prozent der Vollzeitarbeitenden sei es bereits möglich, Überstunden zu leisten und von ihrem Arbeitgeber mit Zuschlag auszahlen zu lassen. Unter den Teilzeitbeschäftigten wären jetzt schon 16 Prozent bereit, ihre Wochenarbeitszeit zu erhöhen. Dazu sagt IAB-Forscher Jonas A. Weik: „Es reicht nicht aus, steuerliche Anreize zu setzen.“ Arbeitgeber müssten nach Inkrafttreten gesetzlicher Änderungen auch reagieren, etwa durch Überstundenzuschläge und individuelle Lösungen zur Aufstockung der Arbeitszeit für Teilzeitbeschäftigte. Tipp: Sie wollen alle wichtigen Meldungen zum Thema Arbeitszeit erhalten? Dann abonnieren Sie den handwerk.com-Newsletter. Jetzt anmelden! Auch interessant: Recht Duschen und Umziehen: Ist das bezahlte Arbeitszeit? Zu schmutzig für den Nachhauseweg? Eine Fachanwältin erklärt, wann Arbeitnehmer Geld für Körperreinigung und Kleidungswechsel bekommen. Artikel lesen Netzwerke Social-Media-Nutzung: Wo sich Generation X und Z tummeln Instagram und Youtube haben bei der Generation Z die Nase vorn, die älteren nutzen Facebook und LinkedIn. Vor allem die Nutzungsdauer von Social Media ist einer Studie zufolge enorm. Artikel lesen Urteil Teilzeitkräfte haben Anspruch auf Überstundenzuschläge Mehrarbeitszuschläge werden auch für Mitarbeiter in Teilzeit fällig. Laut Bundesarbeitsgericht gilt das, wenn sie länger arbeiten als vertraglich vereinbart. Artikel lesen Anzeige Werden Sie online für Bewerber sichtbar(er) Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist ein komplexer Prozess, bei dem viele Räder ineinandergreifen müssen. COCO vereint diese Räder in einer einfachen Lösung – ergänzt durch professionelle Services für Ihren Betrieb. Mehr erfahren! Personal Politik und Gesellschaft Tipps, Downloads und News für Ihren Betrieb: der handwerk.com-Newsletter Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen handwerk.com-Newsletter! Hier kostenlos anmelden Wir haben noch mehr für Sie! Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt. Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an – schnell und kostenlos! Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch. Das könnte Sie auch interessieren: Koalitionsvertrag versus Wahlversprechen Wahlversprechen im Check: Was steht im Koalitionsvertrag? Im Wahlkampf haben Union und SPD viel versprochen: Doch was steht jetzt im Koalitionsvertrag und was nicht? Wir haben den Check fürs Handwerk gemacht! Politik und Gesellschaft 15 Beispiele Koalitionsvertrag: Das planen Union und SPD für das Handwerk Bürokratieabbau, Mindestlohn, Arbeitszeiterfassung oder Heizungsgesetz: Der Koalitionsvertrag enthält zahlreiche Punkte, die Auswirkungen auf das Handwerk haben. Politik und Gesellschaft Strategie „Ich war die Diskussionen über Stundensätze leid“ Martin Berteit rechnet Arbeitszeiten im 5-Minuten-Takt ab. Über die Preise informiert der Handwerksmeister im Internet. Zahlt sich das aus? Strategie, Preise Politik und Gesellschaft Mindestlohn-Kommission: „Mitglieder unterliegen keinen Weisungen“ 15 Euro Mindestlohn? Laut Koalitionsvertrag ist das 2026 „erreichbar“. Doch die Vorsitzende der Mindestlohn-Kommission stellt jetzt klar, dass das Gremium unabhängig arbeitet. Politik und Gesellschaft Was Unternehmer fordern Koalition: Echte Perspektiven für’s Handwerk? Schnellere Verfahren, weniger Bürokratie und die Senkung der Steuerbelastung: Im Koalitionsvertrag fehlen diesen beiden Unternehmern wichtige Punkte. Politik und Gesellschaft Personal Wissenschaftlich belegt: Zufriedenheit steigt mit der 4-Tage Woche Das deutschlandweite Pilotprojekt zur Arbeitszeitverkürzung legt erste Ergebnisse vor: Mitarbeiter haben weniger Stress und schlafen besser. Und auch die Betriebe profitieren. Personal, Personalentwicklung, Politik und Gesellschaft Politik und Gesellschaft So bewerten Interessensvertreter den Koalitionsvertrag Der Koalitionsvertrag ist da. Worin sehen Institute der Wirtschaft und Gewerkschaften Potenzial und welche Punkte werden kritisiert? Eine kurze Übersicht. Politik und Gesellschaft Einigung von Union und SPD Koalitionsvertrag steht: So reagiert das Handwerk Knapp 6 Wochen nach der Bundestagswahl haben sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. So reagieren Handwerksverbände auf die Pläne von Schwarz-Rot. Politik und Gesellschaft Flexibilisierung der Arbeitszeit bietet Chancen für Unternehmer. IAB-Studie 23. Juni 2025 Wer ist bereit, mehr als zehn Stunden am Tag zu arbeiten? Die Koalition will Anreize für Beschäftigte schaffen, mehr zu arbeiten. Eine Studie zeigt, wer überhaupt bereit wäre, bei der Arbeitszeit aufzustocken. Von Jorina Tenberg Jorina Tenberg jorina.tenberg@schluetersche.de Verfasste Artikel Union und SPD planen eine Flexibilisierung der Arbeitszeit: Laut Koalitionsvertrag soll künftig eine wöchentliche statt einer täglichen Höchstarbeitszeit möglich sein, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Mehrarbeitszuschläge über 34 beziehungsweise 40 Stunden pro Woche sollen steuerfrei gestellt und Prämien für verlängerte Teilzeit steuerlich begünstigt werden. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie die Pläne der Bundesregierung bei Arbeitnehmern in Deutschland ankommen. Das sagen die Befragten zu Mehrarbeitszuschlägen Rund 45 Prozent der teilgenommenen Vollzeitbeschäftigten wären bereit, bei einem steuerfreien Zuschlag mehr Überstunden zu leisten. Diese Möglichkeit spricht besonders die jüngere Generation an Vollzeitarbeitenden an. Rund 60 Prozent der unter 30-Jährigen wären bereit, mehr zu arbeiten. Diese Bereitschaft nehme mit dem Alter ab, so das IAB. Bei der Altersgruppe von über 60 Jahren wären nur noch 37 Prozent dazu bereit. Bei den Teilzeitbeschäftigten zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier wäre laut IAB eher die jüngere Altersklasse bis 30 Jahre (48 Prozent) dazu bereit, ihre Stundenanzahl dauerhaft zu erhöhen. Mit einer einmaligen Prämie wären bei den über 60-Jährigen nur 24 Prozent offen dafür. Jens Stegmaier, Forscher am IAB, erklärt, dass die Wirkung der Anreize zur Ausweitung von Teilzeit stark davon abhänge, welche Zielgruppen man erreichen möchte und ob strukturelle Hürden – etwa im Bereich der Kinderbetreuung – bestehen blieben. 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Das sagen die Befragten zu Mehrarbeitszuschlägen Rund 45 Prozent der teilgenommenen Vollzeitbeschäftigten wären bereit, bei einem steuerfreien Zuschlag mehr Überstunden zu leisten. Diese Möglichkeit spricht besonders die jüngere Generation an Vollzeitarbeitenden an. Rund 60 Prozent der unter 30-Jährigen wären bereit, mehr zu arbeiten. Diese Bereitschaft nehme mit dem Alter ab, so das IAB. Bei der Altersgruppe von über 60 Jahren wären nur noch 37 Prozent dazu bereit. Bei den Teilzeitbeschäftigten zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier wäre laut IAB eher die jüngere Altersklasse bis 30 Jahre (48 Prozent) dazu bereit, ihre Stundenanzahl dauerhaft zu erhöhen. Mit einer einmaligen Prämie wären bei den über 60-Jährigen nur 24 Prozent offen dafür. Jens Stegmaier, Forscher am IAB, erklärt, dass die Wirkung der Anreize zur Ausweitung von Teilzeit stark davon abhänge, welche Zielgruppen man erreichen möchte und ob strukturelle Hürden – etwa im Bereich der Kinderbetreuung – bestehen blieben. Überstunden: Viele Beschäftigten leisten bereits Mehrarbeit Die Befragung zeigte ebenfalls, dass 10 Prozent der Vollzeitbeschäftigten die tägliche Höchstarbeitszeit nach eigenen Angaben häufig überschreiten. Für 14 Prozent der Vollzeitarbeitenden sei es bereits möglich, Überstunden zu leisten und von ihrem Arbeitgeber mit Zuschlag auszahlen zu lassen. Unter den Teilzeitbeschäftigten wären jetzt schon 16 Prozent bereit, ihre Wochenarbeitszeit zu erhöhen. Dazu sagt IAB-Forscher Jonas A. Weik: „Es reicht nicht aus, steuerliche Anreize zu setzen.“ Arbeitgeber müssten nach Inkrafttreten gesetzlicher Änderungen auch reagieren, etwa durch Überstundenzuschläge und individuelle Lösungen zur Aufstockung der Arbeitszeit für Teilzeitbeschäftigte. Tipp: Sie wollen alle wichtigen Meldungen zum Thema Arbeitszeit erhalten? Dann abonnieren Sie den handwerk.com-Newsletter. Jetzt anmelden! Auch interessant: Recht Duschen und Umziehen: Ist das bezahlte Arbeitszeit? Zu schmutzig für den Nachhauseweg? 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Weik: „Es reicht nicht aus, steuerliche Anreize zu setzen.“ Arbeitgeber müssten nach Inkrafttreten gesetzlicher Änderungen auch reagieren, etwa durch Überstundenzuschläge und individuelle Lösungen zur Aufstockung der Arbeitszeit für Teilzeitbeschäftigte. Tipp: Sie wollen alle wichtigen Meldungen zum Thema Arbeitszeit erhalten? Dann abonnieren Sie den handwerk.com-Newsletter. Jetzt anmelden! Auch interessant: Recht Duschen und Umziehen: Ist das bezahlte Arbeitszeit? Zu schmutzig für den Nachhauseweg? Eine Fachanwältin erklärt, wann Arbeitnehmer Geld für Körperreinigung und Kleidungswechsel bekommen. Artikel lesen Netzwerke Social-Media-Nutzung: Wo sich Generation X und Z tummeln Instagram und Youtube haben bei der Generation Z die Nase vorn, die älteren nutzen Facebook und LinkedIn. Vor allem die Nutzungsdauer von Social Media ist einer Studie zufolge enorm. 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Politik und Gesellschaft