Azubi-Suche: Hängen zu viele Jugendliche in der Warteschleife?

Überflüssige Warterei? Mehr als ein Viertel der Jugendlichen im Übergang zwischen Schule und Beruf könnte sofort eine Ausbildung beginnen. Inhaltsverzeichnis Studie 29. Januar 2025 Azubi-Suche: Hängen zu viele Jugendliche in der Warteschleife? Das Handwerk sucht händeringend Nachwuchs, doch viele Jugendliche landen nach der Schule in einer Fördermaßnahme – oft zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie zeigt. Von Katharina Wolf Katharina Wolf Redakteurin handwerk.com hat sich in ihrem Berufsleben schon in unterschiedlichsten Themengebieten herumgetrieben und freut sich darüber, wie vielen davon sie im Handwerk wieder begegnet. Aus ihrer selbstständigen Arbeit weiß sie, welche Herausforderungen in kleinen Unternehmen stecken. Schwerpunkte: Personal und Work-Life-Balance Telefon (0511) 8550-2446 wolf@handwerk.com Xing Verfasste Artikel Auf einen Blick: Im so genannten Übergangssektor sollen Jugendliche berufliche Grundkenntnisse lernen. Doch offenbar brauchen viele diese allgemeine Förderung gar nicht. Zwei Drittel der 250.000 jungen Leute könnten sofort oder mit individueller Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Davon könnte auch das Handwerk profitieren. Viele Ausbildungsplätze bleiben jedes Jahr unbesetzt. Allein das Handwerk verzeichnete im aktuellen Ausbildungsjahr 19.000 offene Lehrstellen, weil sich keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber dafür finden ließen. Über alle Branchen hinweg sind es fast 70.000. Nun ergibt eine Studie der Bertelsmann Stiftung: Zwei Drittel der Jugendlichen, die nach der Schule in einer Maßnahme im sogenannten Übergangssektor landen, könnten stattdessen direkt oder mit begleitender Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Im Übergangssektor sollen Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz berufliche Grundkenntnisse erlangen, zum Beispiel durch Sprachkurse, Nachholen von Schulabschlüssen oder Praktika . Laut Bertelsmann Stiftung beginnen jedes Jahr fast 250.000 Jugendliche eine solche Maßnahme. Azubi-Suche im Handwerk: Mehr Youtube, weniger Facebook Junge Leute sind in den Sozialen Medien unterwegs – auch künftige Azubis. Doch Betriebe setzen bei der Suche offenbar häufig auf den falschen Kanal. Artikel lesen Ein Viertel könnte sofort starten Für die Untersuchung hat die Stiftung die Fachkräfte befragt, die mit den Jugendlichen arbeiten. Das Ergebnis: Mehr als ein Viertel der Jugendlichen im Übergangssektor könnte aus ihrer Sicht sofort eine Ausbildung beginnen, wenn es einen passenden Ausbildungsplatz für sie gäbe (26,3 Prozent). Mehr als einem Drittel der jungen Menschen trauen die Fachleute dies ebenfalls zu, sofern sie dabei professionell begleitet würden (36,4 Prozent). „Mit Blick auf den Fachkräftemangel , aber vor allem auf die Jugendlichen selbst, sollte dieses Potenzial unbedingt genutzt werden“, sagt Clemens Wieland, Experte für berufliche Bildung. Auch den Handwerksbetrieben wäre geholfen, wenn Jugendliche schneller in Ausbildung vermittelt würden, sagt Kirsten Kielbassa-Schnepp, Referatsleiterin Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). „Wir sehen durchaus Potenzial für einen Übergang in eine duale Ausbildung, aber die jungen Leute müssen natürlich auch die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ausbildungsstart mitbringen.“ Notwendig sei gezielte individuelle Förderung, um Lerndefizite aufzuholen oder bei Sprachproblemen zu unterstützen. [Tipp: Weitere Tipps zur Azubi-Gewinnung für Ihren Betrieb liefert der kostenlose handwerk.com-Newsletter: Jetzt anmelden! ] Förderung und Flexibilisierung als Schlüssel Die Autoren der Studie sehen ebenfalls passgenaue Unterstützung als Schlüssel für die schnellere Besetzung von Lehrstellen. Mehr individuelle Förderung und Begleitung vor und während der Ausbildung sowie eine Flexibilisierung des Ausbildungssystems, zum Beispiel über Teilqualifikationen oder eine Ausbildung in Teilzeit. Andreas Knoke-Wentorf, Bildungsexperte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die ebenfalls an der Studie beteiligt war, sieht noch einen weiteren Vorteil: „Wenn wir mehr jungen Menschen die Möglichkeit geben, direkt eine Ausbildung zu beginnen, verschaffen wir den Fachkräften im Übergangssektor gleichzeitig mehr Kapazitäten, um die Jugendlichen individuell zu fördern, die dringend Unterstützung benötigen. Das wäre ein großer Gewinn für alle Beteiligten.“ Tipp: Sie wollen alle wichtigen Meldungen zum Thema Mitarbeitergewinnung erhalten? Dann abonnieren Sie den handwerk.com-Newsletter.  Jetzt anmelden! Auch interessant: Die Generation Alpha kommt – 5 Fakten, die Handwerker wissen sollten Nach der Generation Z machen sich jetzt die ab 2010 Geborenen auf den Weg in Praktika und Ausbildung. Welche Erwartungen hat die Generation Alpha und wie kann das Handwerk sie gewinnen? Artikel lesen Auch untypische Azubis willkommen Metallbau-Riemann in Velpke gibt bei der Nachwuchssuche Bewerbern eine Chance, die nicht dem typischen Profil entsprechen. Artikel lesen Social Media: 10 kreative Ideen für die Azubi-Suche Sie wollen Social Media für die Azubi-Suche nutzen und haben keine Idee? Hier sind 10 Beispiele für kreative Stellenanzeigen auf Instagram! Artikel lesen Anzeige Werden Sie online für Bewerber sichtbar(er) Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist ein komplexer Prozess, bei dem viele Räder ineinandergreifen müssen. COCO vereint diese Räder in einer einfachen Lösung – ergänzt durch professionelle Services für Ihren Betrieb. Mehr erfahren! Personal Personalbeschaffung Politik und Gesellschaft   Tipps, Downloads und News für Ihren Betrieb: der handwerk.com-Newsletter Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen handwerk.com-Newsletter! Hier kostenlos anmelden   Wir haben noch mehr für Sie! Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt. Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an – schnell und kostenlos! Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch. Das könnte Sie auch interessieren: Panorama Trendwörter erklärt: Das wollen Ihnen Jugendliche sagen Sie verstehen nur Bahnhof, wenn die Jüngeren im Team „shesh“, „cringe“ oder „smash“ sagen? Hier kommt Abhilfe: 8 häufig genutzte Jugendwörter einfach erklärt! Panorama Lehrstelle noch frei? 4 große Denkfehler bei der Azubi-Suche Mehr Ausbildungsplätze als Bewerber – das ist auch im Handwerk traurige Realität. Doch dass Ihre Stelle noch frei ist, könnte auch an einem dieser Denkfehler liegen.  Personal, Personalbeschaffung Social Media Azubi-Suche im Handwerk: Mehr Youtube, weniger Facebook Junge Leute sind in den Sozialen Medien unterwegs – auch künftige Azubis. Doch Betriebe setzen bei der Suche offenbar häufig auf den falschen Kanal. Personal, Personalbeschaffung, Digitalisierung + IT, Kommunikation Lehrstelle frei? So geht’s: Azubis gewinnen über Social Media Auf Next Level Handwerk teilen zwei Azubis Praxis-Beispiele zur Azubi-Gewinnung aus Tiktok, Instagram oder Youtube. Eine wissenschaftliche Einschätzung gibt’s noch dazu. Personal, Personalbeschaffung, Digitalisierung + IT, Kommunikation Personal Mindestausbildungsvergütung: Was 2025 für Azubis gilt Zum Jahreswechsel werden die Mindestausbildungsvergütungen angehoben. Was Betriebe ihren Azubis ab 1. Januar 2025 pro Monat mindestens zahlen müssen. Personal Personal Last Minute noch Azubis finden: So kann es funktionieren In vielen Betrieben sind Ausbildungsplätze offen. Gleichzeitig haben 170.000 junge Leute noch keine Lehrstelle. Mit diesen Tipps kann die Last-Minute-Besetzung gelingen. Personal Fachkräfte Und nach der Schule? Ein Jahr ins Handwerk! Mehr Azubis fürs Handwerk: Ein Freiwilliges Handwerksjahr gibt Schülern und Studienzweiflern die Möglichkeit, bis zu vier Berufe kennenzulernen – und so einen Ausbildungsplatz zu finden. Personal, Personalbeschaffung, Politik und Gesellschaft Personal Fachkräftemangel: Jeder Dritte Ü50 will früher in Rente Fast ein Drittel der Beschäftigten über 50 will laut Techniker Krankenkasse nicht bis zum gesetzlichen Rentenalter arbeiten. Zwei Maßnahmen sollen helfen, sie im Job zu halten. Personal Überflüssige Warterei? Mehr als ein Viertel der Jugendlichen im Übergang zwischen Schule und Beruf könnte sofort eine Ausbildung beginnen. Inhaltsverzeichnis Studie 29. Januar 2025 Azubi-Suche: Hängen zu viele Jugendliche in der Warteschleife? Das Handwerk sucht händeringend Nachwuchs, doch viele Jugendliche landen nach der Schule in einer Fördermaßnahme – oft zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie zeigt. Von Katharina Wolf Katharina Wolf Redakteurin handwerk.com hat sich in ihrem Berufsleben schon in unterschiedlichsten Themengebieten herumgetrieben und freut sich darüber, wie vielen davon sie im Handwerk wieder begegnet. Aus ihrer selbstständigen Arbeit weiß sie, welche Herausforderungen in kleinen Unternehmen stecken. Schwerpunkte: Personal und Work-Life-Balance Telefon (0511) 8550-2446 wolf@handwerk.com Xing Verfasste Artikel Auf einen Blick: Im so genannten Übergangssektor sollen Jugendliche berufliche Grundkenntnisse lernen. Doch offenbar brauchen viele diese allgemeine Förderung gar nicht. Zwei Drittel der 250.000 jungen Leute könnten sofort oder mit individueller Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Davon könnte auch das Handwerk profitieren. Viele Ausbildungsplätze bleiben jedes Jahr unbesetzt. Allein das Handwerk verzeichnete im aktuellen Ausbildungsjahr 19.000 offene Lehrstellen, weil sich keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber dafür finden ließen. Über alle Branchen hinweg sind es fast 70.000. Nun ergibt eine Studie der Bertelsmann Stiftung: Zwei Drittel der Jugendlichen, die nach der Schule in einer Maßnahme im sogenannten Übergangssektor landen, könnten stattdessen direkt oder mit begleitender Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Im Übergangssektor sollen Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz berufliche Grundkenntnisse erlangen, zum Beispiel durch Sprachkurse, Nachholen von Schulabschlüssen oder Praktika . Laut Bertelsmann Stiftung beginnen jedes Jahr fast 250.000 Jugendliche eine solche Maßnahme. Azubi-Suche im Handwerk: Mehr Youtube, weniger Facebook Junge Leute sind in den Sozialen Medien unterwegs – auch künftige Azubis. Doch Betriebe setzen bei der Suche offenbar häufig auf den falschen Kanal. Artikel lesen Ein Viertel könnte sofort starten Für die Untersuchung hat die Stiftung die Fachkräfte befragt, die mit den Jugendlichen arbeiten. Das Ergebnis: Mehr als ein Viertel der Jugendlichen im Übergangssektor könnte aus ihrer Sicht sofort eine Ausbildung beginnen, wenn es einen passenden Ausbildungsplatz für sie gäbe (26,3 Prozent). Mehr als einem Drittel der jungen Menschen trauen die Fachleute dies ebenfalls zu, sofern sie dabei professionell begleitet würden (36,4 Prozent). „Mit Blick auf den Fachkräftemangel , aber vor allem auf die Jugendlichen selbst, sollte dieses Potenzial unbedingt genutzt werden“, sagt Clemens Wieland, Experte für berufliche Bildung. Auch den Handwerksbetrieben wäre geholfen, wenn Jugendliche schneller in Ausbildung vermittelt würden, sagt Kirsten Kielbassa-Schnepp, Referatsleiterin Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). „Wir sehen durchaus Potenzial für einen Übergang in eine duale Ausbildung, aber die jungen Leute müssen natürlich auch die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ausbildungsstart mitbringen.“ Notwendig sei gezielte individuelle Förderung, um Lerndefizite aufzuholen oder bei Sprachproblemen zu unterstützen. [Tipp: Weitere Tipps zur Azubi-Gewinnung für Ihren Betrieb liefert der kostenlose handwerk.com-Newsletter: Jetzt anmelden! ] Förderung und Flexibilisierung als Schlüssel Die Autoren der Studie sehen ebenfalls passgenaue Unterstützung als Schlüssel für die schnellere Besetzung von Lehrstellen. Mehr individuelle Förderung und Begleitung vor und während der Ausbildung sowie eine Flexibilisierung des Ausbildungssystems, zum Beispiel über Teilqualifikationen oder eine Ausbildung in Teilzeit. Andreas Knoke-Wentorf, Bildungsexperte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die ebenfalls an der Studie beteiligt war, sieht noch einen weiteren Vorteil: „Wenn wir mehr jungen Menschen die Möglichkeit geben, direkt eine Ausbildung zu beginnen, verschaffen wir den Fachkräften im Übergangssektor gleichzeitig mehr Kapazitäten, um die Jugendlichen individuell zu fördern, die dringend Unterstützung benötigen. Das wäre ein großer Gewinn für alle Beteiligten.“ Tipp: Sie wollen alle wichtigen Meldungen zum Thema Mitarbeitergewinnung erhalten? Dann abonnieren Sie den handwerk.com-Newsletter.  Jetzt anmelden! 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Mehr als ein Viertel der Jugendlichen im Übergang zwischen Schule und Beruf könnte sofort eine Ausbildung beginnen. Inhaltsverzeichnis Studie 29. Januar 2025 Azubi-Suche: Hängen zu viele Jugendliche in der Warteschleife? Das Handwerk sucht händeringend Nachwuchs, doch viele Jugendliche landen nach der Schule in einer Fördermaßnahme – oft zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie zeigt. Von Katharina Wolf Katharina Wolf Redakteurin handwerk.com hat sich in ihrem Berufsleben schon in unterschiedlichsten Themengebieten herumgetrieben und freut sich darüber, wie vielen davon sie im Handwerk wieder begegnet. Aus ihrer selbstständigen Arbeit weiß sie, welche Herausforderungen in kleinen Unternehmen stecken. Schwerpunkte: Personal und Work-Life-Balance Telefon (0511) 8550-2446 wolf@handwerk.com Xing Verfasste Artikel Auf einen Blick: Im so genannten Übergangssektor sollen Jugendliche berufliche Grundkenntnisse lernen. Doch offenbar brauchen viele diese allgemeine Förderung gar nicht. Zwei Drittel der 250.000 jungen Leute könnten sofort oder mit individueller Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Davon könnte auch das Handwerk profitieren. Viele Ausbildungsplätze bleiben jedes Jahr unbesetzt. Allein das Handwerk verzeichnete im aktuellen Ausbildungsjahr 19.000 offene Lehrstellen, weil sich keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber dafür finden ließen. Über alle Branchen hinweg sind es fast 70.000. Nun ergibt eine Studie der Bertelsmann Stiftung: Zwei Drittel der Jugendlichen, die nach der Schule in einer Maßnahme im sogenannten Übergangssektor landen, könnten stattdessen direkt oder mit begleitender Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Im Übergangssektor sollen Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz berufliche Grundkenntnisse erlangen, zum Beispiel durch Sprachkurse, Nachholen von Schulabschlüssen oder Praktika . Laut Bertelsmann Stiftung beginnen jedes Jahr fast 250.000 Jugendliche eine solche Maßnahme. Azubi-Suche im Handwerk: Mehr Youtube, weniger Facebook Junge Leute sind in den Sozialen Medien unterwegs – auch künftige Azubis. Doch Betriebe setzen bei der Suche offenbar häufig auf den falschen Kanal. Artikel lesen Ein Viertel könnte sofort starten Für die Untersuchung hat die Stiftung die Fachkräfte befragt, die mit den Jugendlichen arbeiten. Das Ergebnis: Mehr als ein Viertel der Jugendlichen im Übergangssektor könnte aus ihrer Sicht sofort eine Ausbildung beginnen, wenn es einen passenden Ausbildungsplatz für sie gäbe (26,3 Prozent). Mehr als einem Drittel der jungen Menschen trauen die Fachleute dies ebenfalls zu, sofern sie dabei professionell begleitet würden (36,4 Prozent). „Mit Blick auf den Fachkräftemangel , aber vor allem auf die Jugendlichen selbst, sollte dieses Potenzial unbedingt genutzt werden“, sagt Clemens Wieland, Experte für berufliche Bildung. Auch den Handwerksbetrieben wäre geholfen, wenn Jugendliche schneller in Ausbildung vermittelt würden, sagt Kirsten Kielbassa-Schnepp, Referatsleiterin Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). „Wir sehen durchaus Potenzial für einen Übergang in eine duale Ausbildung, aber die jungen Leute müssen natürlich auch die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ausbildungsstart mitbringen.“ Notwendig sei gezielte individuelle Förderung, um Lerndefizite aufzuholen oder bei Sprachproblemen zu unterstützen. [Tipp: Weitere Tipps zur Azubi-Gewinnung für Ihren Betrieb liefert der kostenlose handwerk.com-Newsletter: Jetzt anmelden! ] Förderung und Flexibilisierung als Schlüssel Die Autoren der Studie sehen ebenfalls passgenaue Unterstützung als Schlüssel für die schnellere Besetzung von Lehrstellen. 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Nun ergibt eine Studie der Bertelsmann Stiftung: Zwei Drittel der Jugendlichen, die nach der Schule in einer Maßnahme im sogenannten Übergangssektor landen, könnten stattdessen direkt oder mit begleitender Unterstützung eine Ausbildung beginnen. Im Übergangssektor sollen Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz berufliche Grundkenntnisse erlangen, zum Beispiel durch Sprachkurse, Nachholen von Schulabschlüssen oder Praktika . Laut Bertelsmann Stiftung beginnen jedes Jahr fast 250.000 Jugendliche eine solche Maßnahme. Azubi-Suche im Handwerk: Mehr Youtube, weniger Facebook Junge Leute sind in den Sozialen Medien unterwegs – auch künftige Azubis. Doch Betriebe setzen bei der Suche offenbar häufig auf den falschen Kanal. 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