Welche Gehaltsstrategien verfolgen Handwerksbetriebe?

Durchschnittlich fast 10 Gehaltsextras bieten Handwerksbetriebe ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Lohn. Inhaltsverzeichnis Personal 6. Februar 2025 Welche Gehaltsstrategien verfolgen Handwerksbetriebe? Gehälter im Handwerk sind wenig transparent: Wer zahlt im Vergleich wie gut? Eine Umfrage unter mehr als 1.000 Betrieben bietet jetzt Einblicke – auch in die Gehaltsextras. Von Jörg Wiebking Jörg Wiebking Journalist Jörg Wiebling kennt die Herausforderungen der Selbstständigkeit aus 14 Jahren eigener Erfahrung. Der Journalist und Ökonom ist zuständig für Themenplanung und Strategie, für heiße Eisen und schwierige Fälle. Schwerpunkte: Steuern  und Finanzierung wiebking@handwerk.com Facebook Xing Twitter Verfasste Artikel Auf einen Blick: Fachkenntnisse, Berufserfahrung und Verantwortung sind für die Gehaltshöhe im Handwerk wichtiger als Schulabschluss, Ausbildung und Weiterbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zu Entlohnung im ostbayrischen Handwerk. Die Studie zeigt auch, wie das Handwerk bei Gehältern, Löhnen und Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen abschneidet. Und welche Rolle Gehaltsextras in den Betrieben spielen. Welche Rolle spielen die Gehälter im Handwerk für die Gewinnung neuer Fachkräfte, Führungskräften und Azubis im Handwerk? Verschiedene Studien zeigen, dass eine hohe Vergütung für Jobsuchende an Bedeutung gewinnt. Bislang fehlten allerdings entsprechende Daten aus dem Handwerk. Nun bietet eine aktuelle Studie erste Einblicke: Das Ludwig-Fröhler-Institut (LFI) für Handwerkswissenschaften hat mehr als 1.000 ostbayerische Handwerksbetriebe zu Vergütungssystemen und Löhnen bei Neueinstellungen befragt. Dabei mussten die Unternehmen nur Angaben zu Neueinstellungen machen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die aktuelle Vergütungsstrategie. Hier die wichtigsten Ergebnisse: 1. Wie Chefs über Gehälter entscheiden: die Top 5 der Lohnfaktoren Betriebe nennen im Durchschnitt acht Kriterien für die Gehaltshöhe neuer Mitarbeiter. Schulbildung und Berufsabschluss sind dabei weniger wichtig. Entscheidend sind: Fachkenntnisse (77 Prozent) Berufserfahrung (71 Prozent) ob der Mitarbeitende Leitungs- oder Führungsverantwortung übernimmt (70 Prozent) körperliche Anforderungen (68 Prozent) individuelle Leistung im Vergleich zu Kollegen (66 Prozent)  [Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! ] 2. Handwerk bietet Meistern gute Gehälter Die Forscher verglichen die Vergütung von Handwerksmeistern mit Angestellten mit Bachelor- oder Techniker-Abschluss. Mit dem Ergebnis, das Handwerk sei ein gut entlohnender Wirtschaftsbereich: Arbeitnehmer mit Techniker- oder Bachelorabschluss können laut LFI außerhalb des Handwerks zwischen 3.800 und 5.000 Euro brutto verdienen. Im Handwerk liege die Vergütungsspanne für Meistern zwischen 2.305 Euro brutto (im Friseurhandwerk) und 8.500 Euro brutto (im Maurer- und Betonbauerhandwerk). Das Durchschnittseinkommen eines Meister betrage fast durchweg 4.000 Euro brutto. Die Maximalvergütungen im Handwerk lägen mit 6.000 bis 8.500 Euro „auf einem sehr hohen Niveau“. 3. Ausbildungsvergütung ist vergleichbar Auch bei den Ausbildungsvergütungen steht das Handwerk nach Einschätzung des LFI anderen Wirtschaftsbereichen „in nichts nach“: Azubis verdienen im ersten Jahr außerhalb des Handwerks 650 bis 1.300 Euro. In den befragten Handwerksbetrieben liege die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr zwischen 650 Euro und 1.400 Euro. Vor allem in stark vom Fachkräftemangel betroffenen Gewerbegruppen seien Maximalvergütungen von 1.400 Euro bereits im ersten Lehrjahr möglich. Im dritten Jahr liege die Ausbildungsvergütung im Handwerk zwischen 700 Euro (Friseure) und 1.800 Euro (Bäcker, Konditoren). Das LFI widerspricht pauschalen Aussagen, dass die Ausbildungsvergütung im Handwerk im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen ungenügend sei. Vielmehr komme es – wie in allen Wirtschaftsbereichen – auf den einzelnen Arbeitgeber und dessen Zahlungsbereitschaft an. 4. Je höher der Stundenlohn, desto kürzer die Vakanz Die befragten Betriebe benötigen durchschnittlich 7,7 Monate, um eine Gesellenstellen zu besetzen . Für Meisterpositionen beträgt die Vakanzzeit 8,2 Monate. Die Umfrage zeige jedoch beispielhaft, dass sich die durchschnittliche Vakanzzeit bei Gesellen sich mit steigendem Stundenlohn verringere. Eine attraktive Vergütung sei daher „ein effektives Mittel“ zur Gewinnung von Fachkräften. Betrieben mit langen Vakanzzeiten empfehlen die Forscher, übertariflich zu zahlen. 5. Die Top 5 der Gehaltsextras im Handwerk Die befragten Betriebe nutzen Gehaltsextras zur Fachkräftesicherung und Motivation. Durchschnittlich nannten sie jeweils fast zehn Extras für ihre Mitarbeitenden. Am häufigsten bieten sie: kostenlose Arbeitskleidung (74 Prozent) Betriebsveranstaltungen wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern (72 Prozent) kostenlose Parkplätze (70 Prozent) vermögenswirksame Leistungen (68 Prozent) Weihnachtsgeld als freiwillige Sonderzahlung (63 Prozent) Aber auch Tankgutscheine, Jobräder oder Snacks sind relativ weit verbreitet. Weit hinten liegen Beiträge zu Versicherungen (7 Prozent), Zuschüsse zur Kinderbetreuung (4 Prozent) und Erfolgsbeteiligungen (8 Prozent). Besonders viele Extras bieten der Studie zufolge vor allem sehr gut entlohnende Betriebe. Betriebe mit geringeren Vergütungshöhen sich jedoch darum bemühen, bei den Benefits „annähernd auf Augenhöhe mit der besser entlohnenden Konkurrenz zu bleiben“. 6. Viele Betriebe entlohnen ihre Teams einheitlich Ein Drittel der Betriebe vereinbart die Entlohnung individuell mit jedem Mitarbeitenden. Die Mehrheit der Befragten behandelt ihre Teams jedoch einheitlich: 36 Prozent zahlen allen Mitarbeitenden feste Monatsgehälter. 28 Prozent entlohnen ihre Mitarbeitenden nach den erbrachten Arbeitsstunden. 3 Prozent zahlen ein Grundentgelt plus Leistungszulage. Unterschiede zeigt die Studie je nach Tätigkeit und Qualifikation: Gesellen werden am häufigsten auf Basis ihrer geleisteten Stunden vergütet (54 Prozent). Meister erhalten am häufigsten ein fixes Gehalt (58 Prozent) oder werden nach geleisteten Stunden bezahlt (32 Prozent). Kaufmännische Beschäftigte erhalten überwiegend ein Fixgehalt (74 Prozent). Einfluss auf das Entlohnungssystem hat auch die Betriebsgröße: Kleinere Betriebe mit bis zu 9 tätigen Personen bevorzugen einfache Systeme, die dann einheitlich für alle Mitarbeitenden gelten: Sie setzen überwiegend auf Fixgehälter (42 Prozent) oder auf Stundenlöhne (34 Prozent). Größere Handwerksbetriebe tendieren zu Vergütungssystemen, die sie individuell auf verschiedene Beschäftigtengruppen zuschneiden. Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: Was kostet meinen Betrieb eine unbesetzte Stelle? Fehlt eine Fachkraft, wirkt sich das Umsatz, Deckungsbeitrag und Gewinn aus. Um wie viel es geht? Das zeigen 3 Beispiele aus dem Handwerk. Artikel lesen „Ein motiviertes Team übernimmt gerne Verantwortung!“ Die Mitarbeitenden von Thomas Renken übernehmen immer mehr Verantwortung. Hier verrät er die 5 Schritte, mit denen er das geschafft hat. Artikel lesen Anzeige Werden Sie online für Bewerber sichtbar(er) Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist ein komplexer Prozess, bei dem viele Räder ineinandergreifen müssen. COCO vereint diese Räder in einer einfachen Lösung – ergänzt durch professionelle Services für Ihren Betrieb. Mehr erfahren! Personal Unternehmensfinanzierung   Tipps, Downloads und News für Ihren Betrieb: der handwerk.com-Newsletter Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen handwerk.com-Newsletter! Hier kostenlos anmelden   Wir haben noch mehr für Sie! Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt. Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an – schnell und kostenlos! Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch. Das könnte Sie auch interessieren: Gehaltsextras 2024: Was Arbeitgeber steuerfrei zahlen können Sachleistungen können manchmal mehr motivieren als eine Gehaltserhöhung. Welche Möglichkeiten gibt es 2024, um Mitarbeitenden steuerfrei etwas Gutes zu tun? Instagram Hohe Reichweite: Mit Reels und einer einheitlichen Bildsprache Ob Baustellen-Video oder Bilderstrecke: Mit Einblicken in den Arbeitsalltag und einem durchdachten Konzept erreicht dieser Betrieb nicht nur neue Kunden auf Instagram. Marketing und Werbung Marketing und Werbung LinkedIn für Handwerksbetriebe: Was wichtig ist Für Unternehmer kann das Online-Netzwerk LinkedIn viele Vorteile bieten. Ein Content-Marketing-Experte erklärt warum und gibt Tipps für den Einstieg. Marketing und Werbung, Strategie Marketing und Werbung LinkedIn macht Handwerksbetriebe sichtbarer Für Anke Voss ist LinkedIn eine effektive Visitenkarte für ihr Unternehmen. Welche weiteren Vorteile ihr das Netzwerk bietet, schildert sie im Interview. Marketing und Werbung, Online Marketing Energiekosten Stromsteuer-Rückerstattung: Mehr Geld für Handwerksbetriebe Für die Jahre 2024 und 2025 kann das produzierende Gewerbe von einer vier Mal so hohen Entlastung profitieren. Wann, wie und wo Sie den Antrag stellen müssen. Energiekosten, Politik und Gesellschaft, Steuern Nachhaltigkeit Schritt für Schritt zu mehr Klimaschutz im Handwerksbetrieb Weniger Treibhausgase auszustoßen wird auch für kleine Unternehmen immer wichtiger. Der neue Leitfaden „Klimamanagement in Unternehmen“ zeigt, wie es geht. Energiekosten, Strategie Digitalisierung und IT Welche Software für den Handwerksbetrieb? Die Plattform digitalmeistern.de wurde speziell für Handwerker entwickelt und lotst Betriebe durch den Software-Dschungel. Digitalisierung + IT, Informationssysteme, Software ChatGPT und Co So hilft KI bei der Kommunikation im Handwerksbetrieb KI schön und gut – aber Sie fremdeln noch? Das muss nicht sein, denn kostenfreie Helfer können Ihnen einiges an Arbeit abnehmen. Wenn Sie sie richtig einsetzen. Strategie, Digitalisierung + IT, Kommunikation Durchschnittlich fast 10 Gehaltsextras bieten Handwerksbetriebe ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Lohn. Inhaltsverzeichnis Personal 6. Februar 2025 Welche Gehaltsstrategien verfolgen Handwerksbetriebe? Gehälter im Handwerk sind wenig transparent: Wer zahlt im Vergleich wie gut? Eine Umfrage unter mehr als 1.000 Betrieben bietet jetzt Einblicke – auch in die Gehaltsextras. Von Jörg Wiebking Jörg Wiebking Journalist Jörg Wiebling kennt die Herausforderungen der Selbstständigkeit aus 14 Jahren eigener Erfahrung. Der Journalist und Ökonom ist zuständig für Themenplanung und Strategie, für heiße Eisen und schwierige Fälle. Schwerpunkte: Steuern  und Finanzierung wiebking@handwerk.com Facebook Xing Twitter Verfasste Artikel Auf einen Blick: Fachkenntnisse, Berufserfahrung und Verantwortung sind für die Gehaltshöhe im Handwerk wichtiger als Schulabschluss, Ausbildung und Weiterbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zu Entlohnung im ostbayrischen Handwerk. Die Studie zeigt auch, wie das Handwerk bei Gehältern, Löhnen und Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen abschneidet. Und welche Rolle Gehaltsextras in den Betrieben spielen. Welche Rolle spielen die Gehälter im Handwerk für die Gewinnung neuer Fachkräfte, Führungskräften und Azubis im Handwerk? Verschiedene Studien zeigen, dass eine hohe Vergütung für Jobsuchende an Bedeutung gewinnt. Bislang fehlten allerdings entsprechende Daten aus dem Handwerk. Nun bietet eine aktuelle Studie erste Einblicke: Das Ludwig-Fröhler-Institut (LFI) für Handwerkswissenschaften hat mehr als 1.000 ostbayerische Handwerksbetriebe zu Vergütungssystemen und Löhnen bei Neueinstellungen befragt. Dabei mussten die Unternehmen nur Angaben zu Neueinstellungen machen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die aktuelle Vergütungsstrategie. Hier die wichtigsten Ergebnisse: 1. Wie Chefs über Gehälter entscheiden: die Top 5 der Lohnfaktoren Betriebe nennen im Durchschnitt acht Kriterien für die Gehaltshöhe neuer Mitarbeiter. Schulbildung und Berufsabschluss sind dabei weniger wichtig. Entscheidend sind: Fachkenntnisse (77 Prozent) Berufserfahrung (71 Prozent) ob der Mitarbeitende Leitungs- oder Führungsverantwortung übernimmt (70 Prozent) körperliche Anforderungen (68 Prozent) individuelle Leistung im Vergleich zu Kollegen (66 Prozent)  [Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! ] 2. Handwerk bietet Meistern gute Gehälter Die Forscher verglichen die Vergütung von Handwerksmeistern mit Angestellten mit Bachelor- oder Techniker-Abschluss. Mit dem Ergebnis, das Handwerk sei ein gut entlohnender Wirtschaftsbereich: Arbeitnehmer mit Techniker- oder Bachelorabschluss können laut LFI außerhalb des Handwerks zwischen 3.800 und 5.000 Euro brutto verdienen. Im Handwerk liege die Vergütungsspanne für Meistern zwischen 2.305 Euro brutto (im Friseurhandwerk) und 8.500 Euro brutto (im Maurer- und Betonbauerhandwerk). Das Durchschnittseinkommen eines Meister betrage fast durchweg 4.000 Euro brutto. Die Maximalvergütungen im Handwerk lägen mit 6.000 bis 8.500 Euro „auf einem sehr hohen Niveau“. 3. Ausbildungsvergütung ist vergleichbar Auch bei den Ausbildungsvergütungen steht das Handwerk nach Einschätzung des LFI anderen Wirtschaftsbereichen „in nichts nach“: Azubis verdienen im ersten Jahr außerhalb des Handwerks 650 bis 1.300 Euro. In den befragten Handwerksbetrieben liege die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr zwischen 650 Euro und 1.400 Euro. Vor allem in stark vom Fachkräftemangel betroffenen Gewerbegruppen seien Maximalvergütungen von 1.400 Euro bereits im ersten Lehrjahr möglich. Im dritten Jahr liege die Ausbildungsvergütung im Handwerk zwischen 700 Euro (Friseure) und 1.800 Euro (Bäcker, Konditoren). Das LFI widerspricht pauschalen Aussagen, dass die Ausbildungsvergütung im Handwerk im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen ungenügend sei. Vielmehr komme es – wie in allen Wirtschaftsbereichen – auf den einzelnen Arbeitgeber und dessen Zahlungsbereitschaft an. 4. Je höher der Stundenlohn, desto kürzer die Vakanz Die befragten Betriebe benötigen durchschnittlich 7,7 Monate, um eine Gesellenstellen zu besetzen . Für Meisterpositionen beträgt die Vakanzzeit 8,2 Monate. Die Umfrage zeige jedoch beispielhaft, dass sich die durchschnittliche Vakanzzeit bei Gesellen sich mit steigendem Stundenlohn verringere. Eine attraktive Vergütung sei daher „ein effektives Mittel“ zur Gewinnung von Fachkräften. Betrieben mit langen Vakanzzeiten empfehlen die Forscher, übertariflich zu zahlen. 5. Die Top 5 der Gehaltsextras im Handwerk Die befragten Betriebe nutzen Gehaltsextras zur Fachkräftesicherung und Motivation. Durchschnittlich nannten sie jeweils fast zehn Extras für ihre Mitarbeitenden. Am häufigsten bieten sie: kostenlose Arbeitskleidung (74 Prozent) Betriebsveranstaltungen wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern (72 Prozent) kostenlose Parkplätze (70 Prozent) vermögenswirksame Leistungen (68 Prozent) Weihnachtsgeld als freiwillige Sonderzahlung (63 Prozent) Aber auch Tankgutscheine, Jobräder oder Snacks sind relativ weit verbreitet. Weit hinten liegen Beiträge zu Versicherungen (7 Prozent), Zuschüsse zur Kinderbetreuung (4 Prozent) und Erfolgsbeteiligungen (8 Prozent). Besonders viele Extras bieten der Studie zufolge vor allem sehr gut entlohnende Betriebe. Betriebe mit geringeren Vergütungshöhen sich jedoch darum bemühen, bei den Benefits „annähernd auf Augenhöhe mit der besser entlohnenden Konkurrenz zu bleiben“. 6. Viele Betriebe entlohnen ihre Teams einheitlich Ein Drittel der Betriebe vereinbart die Entlohnung individuell mit jedem Mitarbeitenden. Die Mehrheit der Befragten behandelt ihre Teams jedoch einheitlich: 36 Prozent zahlen allen Mitarbeitenden feste Monatsgehälter. 28 Prozent entlohnen ihre Mitarbeitenden nach den erbrachten Arbeitsstunden. 3 Prozent zahlen ein Grundentgelt plus Leistungszulage. Unterschiede zeigt die Studie je nach Tätigkeit und Qualifikation: Gesellen werden am häufigsten auf Basis ihrer geleisteten Stunden vergütet (54 Prozent). Meister erhalten am häufigsten ein fixes Gehalt (58 Prozent) oder werden nach geleisteten Stunden bezahlt (32 Prozent). Kaufmännische Beschäftigte erhalten überwiegend ein Fixgehalt (74 Prozent). Einfluss auf das Entlohnungssystem hat auch die Betriebsgröße: Kleinere Betriebe mit bis zu 9 tätigen Personen bevorzugen einfache Systeme, die dann einheitlich für alle Mitarbeitenden gelten: Sie setzen überwiegend auf Fixgehälter (42 Prozent) oder auf Stundenlöhne (34 Prozent). Größere Handwerksbetriebe tendieren zu Vergütungssystemen, die sie individuell auf verschiedene Beschäftigtengruppen zuschneiden. Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: Was kostet meinen Betrieb eine unbesetzte Stelle? Fehlt eine Fachkraft, wirkt sich das Umsatz, Deckungsbeitrag und Gewinn aus. Um wie viel es geht? Das zeigen 3 Beispiele aus dem Handwerk. Artikel lesen „Ein motiviertes Team übernimmt gerne Verantwortung!“ Die Mitarbeitenden von Thomas Renken übernehmen immer mehr Verantwortung. Hier verrät er die 5 Schritte, mit denen er das geschafft hat. Artikel lesen Anzeige Werden Sie online für Bewerber sichtbar(er) Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist ein komplexer Prozess, bei dem viele Räder ineinandergreifen müssen. COCO vereint diese Räder in einer einfachen Lösung – ergänzt durch professionelle Services für Ihren Betrieb. 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Instagram Hohe Reichweite: Mit Reels und einer einheitlichen Bildsprache Ob Baustellen-Video oder Bilderstrecke: Mit Einblicken in den Arbeitsalltag und einem durchdachten Konzept erreicht dieser Betrieb nicht nur neue Kunden auf Instagram. Marketing und Werbung Marketing und Werbung LinkedIn für Handwerksbetriebe: Was wichtig ist Für Unternehmer kann das Online-Netzwerk LinkedIn viele Vorteile bieten. Ein Content-Marketing-Experte erklärt warum und gibt Tipps für den Einstieg. Marketing und Werbung, Strategie Marketing und Werbung LinkedIn macht Handwerksbetriebe sichtbarer Für Anke Voss ist LinkedIn eine effektive Visitenkarte für ihr Unternehmen. Welche weiteren Vorteile ihr das Netzwerk bietet, schildert sie im Interview. Marketing und Werbung, Online Marketing Energiekosten Stromsteuer-Rückerstattung: Mehr Geld für Handwerksbetriebe Für die Jahre 2024 und 2025 kann das produzierende Gewerbe von einer vier Mal so hohen Entlastung profitieren. Wann, wie und wo Sie den Antrag stellen müssen. Energiekosten, Politik und Gesellschaft, Steuern Nachhaltigkeit Schritt für Schritt zu mehr Klimaschutz im Handwerksbetrieb Weniger Treibhausgase auszustoßen wird auch für kleine Unternehmen immer wichtiger. Der neue Leitfaden „Klimamanagement in Unternehmen“ zeigt, wie es geht. Energiekosten, Strategie Digitalisierung und IT Welche Software für den Handwerksbetrieb? Die Plattform digitalmeistern.de wurde speziell für Handwerker entwickelt und lotst Betriebe durch den Software-Dschungel. Digitalisierung + IT, Informationssysteme, Software ChatGPT und Co So hilft KI bei der Kommunikation im Handwerksbetrieb KI schön und gut – aber Sie fremdeln noch? Das muss nicht sein, denn kostenfreie Helfer können Ihnen einiges an Arbeit abnehmen. Wenn Sie sie richtig einsetzen. Strategie, Digitalisierung + IT, Kommunikation Durchschnittlich fast 10 Gehaltsextras bieten Handwerksbetriebe ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Lohn. Inhaltsverzeichnis Personal 6. Februar 2025 Welche Gehaltsstrategien verfolgen Handwerksbetriebe? Gehälter im Handwerk sind wenig transparent: Wer zahlt im Vergleich wie gut? Eine Umfrage unter mehr als 1.000 Betrieben bietet jetzt Einblicke – auch in die Gehaltsextras. Von Jörg Wiebking Jörg Wiebking Journalist Jörg Wiebling kennt die Herausforderungen der Selbstständigkeit aus 14 Jahren eigener Erfahrung. Der Journalist und Ökonom ist zuständig für Themenplanung und Strategie, für heiße Eisen und schwierige Fälle. Schwerpunkte: Steuern  und Finanzierung wiebking@handwerk.com Facebook Xing Twitter Verfasste Artikel Auf einen Blick: Fachkenntnisse, Berufserfahrung und Verantwortung sind für die Gehaltshöhe im Handwerk wichtiger als Schulabschluss, Ausbildung und Weiterbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zu Entlohnung im ostbayrischen Handwerk. Die Studie zeigt auch, wie das Handwerk bei Gehältern, Löhnen und Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen abschneidet. Und welche Rolle Gehaltsextras in den Betrieben spielen. Welche Rolle spielen die Gehälter im Handwerk für die Gewinnung neuer Fachkräfte, Führungskräften und Azubis im Handwerk? Verschiedene Studien zeigen, dass eine hohe Vergütung für Jobsuchende an Bedeutung gewinnt. Bislang fehlten allerdings entsprechende Daten aus dem Handwerk. Nun bietet eine aktuelle Studie erste Einblicke: Das Ludwig-Fröhler-Institut (LFI) für Handwerkswissenschaften hat mehr als 1.000 ostbayerische Handwerksbetriebe zu Vergütungssystemen und Löhnen bei Neueinstellungen befragt. Dabei mussten die Unternehmen nur Angaben zu Neueinstellungen machen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die aktuelle Vergütungsstrategie. Hier die wichtigsten Ergebnisse: 1. Wie Chefs über Gehälter entscheiden: die Top 5 der Lohnfaktoren Betriebe nennen im Durchschnitt acht Kriterien für die Gehaltshöhe neuer Mitarbeiter. Schulbildung und Berufsabschluss sind dabei weniger wichtig. Entscheidend sind: Fachkenntnisse (77 Prozent) Berufserfahrung (71 Prozent) ob der Mitarbeitende Leitungs- oder Führungsverantwortung übernimmt (70 Prozent) körperliche Anforderungen (68 Prozent) individuelle Leistung im Vergleich zu Kollegen (66 Prozent)  [Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! ] 2. Handwerk bietet Meistern gute Gehälter Die Forscher verglichen die Vergütung von Handwerksmeistern mit Angestellten mit Bachelor- oder Techniker-Abschluss. Mit dem Ergebnis, das Handwerk sei ein gut entlohnender Wirtschaftsbereich: Arbeitnehmer mit Techniker- oder Bachelorabschluss können laut LFI außerhalb des Handwerks zwischen 3.800 und 5.000 Euro brutto verdienen. Im Handwerk liege die Vergütungsspanne für Meistern zwischen 2.305 Euro brutto (im Friseurhandwerk) und 8.500 Euro brutto (im Maurer- und Betonbauerhandwerk). Das Durchschnittseinkommen eines Meister betrage fast durchweg 4.000 Euro brutto. Die Maximalvergütungen im Handwerk lägen mit 6.000 bis 8.500 Euro „auf einem sehr hohen Niveau“. 3. Ausbildungsvergütung ist vergleichbar Auch bei den Ausbildungsvergütungen steht das Handwerk nach Einschätzung des LFI anderen Wirtschaftsbereichen „in nichts nach“: Azubis verdienen im ersten Jahr außerhalb des Handwerks 650 bis 1.300 Euro. In den befragten Handwerksbetrieben liege die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr zwischen 650 Euro und 1.400 Euro. Vor allem in stark vom Fachkräftemangel betroffenen Gewerbegruppen seien Maximalvergütungen von 1.400 Euro bereits im ersten Lehrjahr möglich. Im dritten Jahr liege die Ausbildungsvergütung im Handwerk zwischen 700 Euro (Friseure) und 1.800 Euro (Bäcker, Konditoren). Das LFI widerspricht pauschalen Aussagen, dass die Ausbildungsvergütung im Handwerk im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen ungenügend sei. Vielmehr komme es – wie in allen Wirtschaftsbereichen – auf den einzelnen Arbeitgeber und dessen Zahlungsbereitschaft an. 4. Je höher der Stundenlohn, desto kürzer die Vakanz Die befragten Betriebe benötigen durchschnittlich 7,7 Monate, um eine Gesellenstellen zu besetzen . Für Meisterpositionen beträgt die Vakanzzeit 8,2 Monate. Die Umfrage zeige jedoch beispielhaft, dass sich die durchschnittliche Vakanzzeit bei Gesellen sich mit steigendem Stundenlohn verringere. Eine attraktive Vergütung sei daher „ein effektives Mittel“ zur Gewinnung von Fachkräften. Betrieben mit langen Vakanzzeiten empfehlen die Forscher, übertariflich zu zahlen. 5. Die Top 5 der Gehaltsextras im Handwerk Die befragten Betriebe nutzen Gehaltsextras zur Fachkräftesicherung und Motivation. Durchschnittlich nannten sie jeweils fast zehn Extras für ihre Mitarbeitenden. Am häufigsten bieten sie: kostenlose Arbeitskleidung (74 Prozent) Betriebsveranstaltungen wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern (72 Prozent) kostenlose Parkplätze (70 Prozent) vermögenswirksame Leistungen (68 Prozent) Weihnachtsgeld als freiwillige Sonderzahlung (63 Prozent) Aber auch Tankgutscheine, Jobräder oder Snacks sind relativ weit verbreitet. Weit hinten liegen Beiträge zu Versicherungen (7 Prozent), Zuschüsse zur Kinderbetreuung (4 Prozent) und Erfolgsbeteiligungen (8 Prozent). Besonders viele Extras bieten der Studie zufolge vor allem sehr gut entlohnende Betriebe. Betriebe mit geringeren Vergütungshöhen sich jedoch darum bemühen, bei den Benefits „annähernd auf Augenhöhe mit der besser entlohnenden Konkurrenz zu bleiben“. 6. Viele Betriebe entlohnen ihre Teams einheitlich Ein Drittel der Betriebe vereinbart die Entlohnung individuell mit jedem Mitarbeitenden. Die Mehrheit der Befragten behandelt ihre Teams jedoch einheitlich: 36 Prozent zahlen allen Mitarbeitenden feste Monatsgehälter. 28 Prozent entlohnen ihre Mitarbeitenden nach den erbrachten Arbeitsstunden. 3 Prozent zahlen ein Grundentgelt plus Leistungszulage. Unterschiede zeigt die Studie je nach Tätigkeit und Qualifikation: Gesellen werden am häufigsten auf Basis ihrer geleisteten Stunden vergütet (54 Prozent). Meister erhalten am häufigsten ein fixes Gehalt (58 Prozent) oder werden nach geleisteten Stunden bezahlt (32 Prozent). Kaufmännische Beschäftigte erhalten überwiegend ein Fixgehalt (74 Prozent). Einfluss auf das Entlohnungssystem hat auch die Betriebsgröße: Kleinere Betriebe mit bis zu 9 tätigen Personen bevorzugen einfache Systeme, die dann einheitlich für alle Mitarbeitenden gelten: Sie setzen überwiegend auf Fixgehälter (42 Prozent) oder auf Stundenlöhne (34 Prozent). Größere Handwerksbetriebe tendieren zu Vergütungssystemen, die sie individuell auf verschiedene Beschäftigtengruppen zuschneiden. Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: Was kostet meinen Betrieb eine unbesetzte Stelle? Fehlt eine Fachkraft, wirkt sich das Umsatz, Deckungsbeitrag und Gewinn aus. Um wie viel es geht? Das zeigen 3 Beispiele aus dem Handwerk. Artikel lesen „Ein motiviertes Team übernimmt gerne Verantwortung!“ Die Mitarbeitenden von Thomas Renken übernehmen immer mehr Verantwortung. Hier verrät er die 5 Schritte, mit denen er das geschafft hat. Artikel lesen Anzeige Werden Sie online für Bewerber sichtbar(er) Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist ein komplexer Prozess, bei dem viele Räder ineinandergreifen müssen. COCO vereint diese Räder in einer einfachen Lösung – ergänzt durch professionelle Services für Ihren Betrieb. Mehr erfahren! Personal Unternehmensfinanzierung Fachkenntnisse, Berufserfahrung und Verantwortung sind für die Gehaltshöhe im Handwerk wichtiger als Schulabschluss, Ausbildung und Weiterbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zu Entlohnung im ostbayrischen Handwerk. Die Studie zeigt auch, wie das Handwerk bei Gehältern, Löhnen und Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen abschneidet. Und welche Rolle Gehaltsextras in den Betrieben spielen. Fachkenntnisse, Berufserfahrung und Verantwortung sind für die Gehaltshöhe im Handwerk wichtiger als Schulabschluss, Ausbildung und Weiterbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zu Entlohnung im ostbayrischen Handwerk. Die Studie zeigt auch, wie das Handwerk bei Gehältern, Löhnen und Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen abschneidet. Und welche Rolle Gehaltsextras in den Betrieben spielen. Welche Rolle spielen die Gehälter im Handwerk für die Gewinnung neuer Fachkräfte, Führungskräften und Azubis im Handwerk? Verschiedene Studien zeigen, dass eine hohe Vergütung für Jobsuchende an Bedeutung gewinnt. Bislang fehlten allerdings entsprechende Daten aus dem Handwerk. Nun bietet eine aktuelle Studie erste Einblicke: Das Ludwig-Fröhler-Institut (LFI) für Handwerkswissenschaften hat mehr als 1.000 ostbayerische Handwerksbetriebe zu Vergütungssystemen und Löhnen bei Neueinstellungen befragt. Dabei mussten die Unternehmen nur Angaben zu Neueinstellungen machen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die aktuelle Vergütungsstrategie. Hier die wichtigsten Ergebnisse: 1. Wie Chefs über Gehälter entscheiden: die Top 5 der Lohnfaktoren Fachkenntnisse (77 Prozent) Berufserfahrung (71 Prozent) ob der Mitarbeitende Leitungs- oder Führungsverantwortung übernimmt (70 Prozent) körperliche Anforderungen (68 Prozent) individuelle Leistung im Vergleich zu Kollegen (66 Prozent) Fachkenntnisse (77 Prozent) Berufserfahrung (71 Prozent) ob der Mitarbeitende Leitungs- oder Führungsverantwortung übernimmt (70 Prozent) körperliche Anforderungen (68 Prozent) individuelle Leistung im Vergleich zu Kollegen (66 Prozent)  [Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! ] 2. Handwerk bietet Meistern gute Gehälter Arbeitnehmer mit Techniker- oder Bachelorabschluss können laut LFI außerhalb des Handwerks zwischen 3.800 und 5.000 Euro brutto verdienen. Im Handwerk liege die Vergütungsspanne für Meistern zwischen 2.305 Euro brutto (im Friseurhandwerk) und 8.500 Euro brutto (im Maurer- und Betonbauerhandwerk). Das Durchschnittseinkommen eines Meister betrage fast durchweg 4.000 Euro brutto. Die Maximalvergütungen im Handwerk lägen mit 6.000 bis 8.500 Euro „auf einem sehr hohen Niveau“. Arbeitnehmer mit Techniker- oder Bachelorabschluss können laut LFI außerhalb des Handwerks zwischen 3.800 und 5.000 Euro brutto verdienen. Im Handwerk liege die Vergütungsspanne für Meistern zwischen 2.305 Euro brutto (im Friseurhandwerk) und 8.500 Euro brutto (im Maurer- und Betonbauerhandwerk). Das Durchschnittseinkommen eines Meister betrage fast durchweg 4.000 Euro brutto. Die Maximalvergütungen im Handwerk lägen mit 6.000 bis 8.500 Euro „auf einem sehr hohen Niveau“. 3. Ausbildungsvergütung ist vergleichbar Azubis verdienen im ersten Jahr außerhalb des Handwerks 650 bis 1.300 Euro. In den befragten Handwerksbetrieben liege die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr zwischen 650 Euro und 1.400 Euro. Vor allem in stark vom Fachkräftemangel betroffenen Gewerbegruppen seien Maximalvergütungen von 1.400 Euro bereits im ersten Lehrjahr möglich. Im dritten Jahr liege die Ausbildungsvergütung im Handwerk zwischen 700 Euro (Friseure) und 1.800 Euro (Bäcker, Konditoren). Azubis verdienen im ersten Jahr außerhalb des Handwerks 650 bis 1.300 Euro. In den befragten Handwerksbetrieben liege die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr zwischen 650 Euro und 1.400 Euro. Vor allem in stark vom Fachkräftemangel betroffenen Gewerbegruppen seien Maximalvergütungen von 1.400 Euro bereits im ersten Lehrjahr möglich. Im dritten Jahr liege die Ausbildungsvergütung im Handwerk zwischen 700 Euro (Friseure) und 1.800 Euro (Bäcker, Konditoren). Das LFI widerspricht pauschalen Aussagen, dass die Ausbildungsvergütung im Handwerk im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen ungenügend sei. Vielmehr komme es – wie in allen Wirtschaftsbereichen – auf den einzelnen Arbeitgeber und dessen Zahlungsbereitschaft an. 4. Je höher der Stundenlohn, desto kürzer die Vakanz Die Umfrage zeige jedoch beispielhaft, dass sich die durchschnittliche Vakanzzeit bei Gesellen sich mit steigendem Stundenlohn verringere. Eine attraktive Vergütung sei daher „ein effektives Mittel“ zur Gewinnung von Fachkräften. Betrieben mit langen Vakanzzeiten empfehlen die Forscher, übertariflich zu zahlen. 5. Die Top 5 der Gehaltsextras im Handwerk kostenlose Arbeitskleidung (74 Prozent) Betriebsveranstaltungen wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern (72 Prozent) kostenlose Parkplätze (70 Prozent) vermögenswirksame Leistungen (68 Prozent) Weihnachtsgeld als freiwillige Sonderzahlung (63 Prozent) kostenlose Arbeitskleidung (74 Prozent) Betriebsveranstaltungen wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern (72 Prozent) kostenlose Parkplätze (70 Prozent) vermögenswirksame Leistungen (68 Prozent) Weihnachtsgeld als freiwillige Sonderzahlung (63 Prozent) Aber auch Tankgutscheine, Jobräder oder Snacks sind relativ weit verbreitet. Weit hinten liegen Beiträge zu Versicherungen (7 Prozent), Zuschüsse zur Kinderbetreuung (4 Prozent) und Erfolgsbeteiligungen (8 Prozent). 6. Viele Betriebe entlohnen ihre Teams einheitlich Die Mehrheit der Befragten behandelt ihre Teams jedoch einheitlich: 36 Prozent zahlen allen Mitarbeitenden feste Monatsgehälter. 28 Prozent entlohnen ihre Mitarbeitenden nach den erbrachten Arbeitsstunden. 3 Prozent zahlen ein Grundentgelt plus Leistungszulage. 36 Prozent zahlen allen Mitarbeitenden feste Monatsgehälter. 28 Prozent entlohnen ihre Mitarbeitenden nach den erbrachten Arbeitsstunden. 3 Prozent zahlen ein Grundentgelt plus Leistungszulage. Unterschiede zeigt die Studie je nach Tätigkeit und Qualifikation: Gesellen werden am häufigsten auf Basis ihrer geleisteten Stunden vergütet (54 Prozent). Meister erhalten am häufigsten ein fixes Gehalt (58 Prozent) oder werden nach geleisteten Stunden bezahlt (32 Prozent). Kaufmännische Beschäftigte erhalten überwiegend ein Fixgehalt (74 Prozent). Gesellen werden am häufigsten auf Basis ihrer geleisteten Stunden vergütet (54 Prozent). Meister erhalten am häufigsten ein fixes Gehalt (58 Prozent) oder werden nach geleisteten Stunden bezahlt (32 Prozent). Kaufmännische Beschäftigte erhalten überwiegend ein Fixgehalt (74 Prozent). Einfluss auf das Entlohnungssystem hat auch die Betriebsgröße: Kleinere Betriebe mit bis zu 9 tätigen Personen bevorzugen einfache Systeme, die dann einheitlich für alle Mitarbeitenden gelten: Sie setzen überwiegend auf Fixgehälter (42 Prozent) oder auf Stundenlöhne (34 Prozent). Größere Handwerksbetriebe tendieren zu Vergütungssystemen, die sie individuell auf verschiedene Beschäftigtengruppen zuschneiden. Kleinere Betriebe mit bis zu 9 tätigen Personen bevorzugen einfache Systeme, die dann einheitlich für alle Mitarbeitenden gelten: Sie setzen überwiegend auf Fixgehälter (42 Prozent) oder auf Stundenlöhne (34 Prozent). Größere Handwerksbetriebe tendieren zu Vergütungssystemen, die sie individuell auf verschiedene Beschäftigtengruppen zuschneiden. Tipp: Sie wollen beim Thema Geld und Finanzen nichts verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com.  Jetzt hier anmelden! Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: Was kostet meinen Betrieb eine unbesetzte Stelle? Fehlt eine Fachkraft, wirkt sich das Umsatz, Deckungsbeitrag und Gewinn aus. Um wie viel es geht? Das zeigen 3 Beispiele aus dem Handwerk. Artikel lesen „Ein motiviertes Team übernimmt gerne Verantwortung!“ Die Mitarbeitenden von Thomas Renken übernehmen immer mehr Verantwortung. Hier verrät er die 5 Schritte, mit denen er das geschafft hat. Artikel lesen Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt. Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an – schnell und kostenlos! Gehaltsextras 2024: Was Arbeitgeber steuerfrei zahlen können Sachleistungen können manchmal mehr motivieren als eine Gehaltserhöhung. 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